Trotz des stetigen Datenflusses haben die Medien niemals erwähnt, dass
- embryonale Zellen nicht verwendet werden können für die eigentliche Behandlung von Patienten, wegen ihrer Onkogenität, etwas das schon seit Jahrzehnten bekannt ist.
- die Implantation von fetalen Vorläuferzellen - einige Generationen älter als embryonale Zellen - wurden vor 80 Jahren zur Behandlung eingesetzt, obgleich unter anderen Namen, sodass etwa 1 Million Patienten auf diese Weise behandelt wurden in westlichen Ländern.
- fetale Zellen tierischen Ursprungs sind genauso effizient und sicher für die Behandlung von Patienten geeignet, wie diejenigen menschlichen Ursprungs, was bedeutet, dass alle Schwierigkeiten mit embryonale Stammzellen vermieden werden können.
- menschliche embryonale Zellen nicht unter Laborbedingungen überleben können, außer sie werden auf einer 'Nährungsschicht' von Mauszellen gezüchtet. Aus diesem Grund klassizifiziert sie die US-amerikanische behördliche Lebensmittelüberwachungs- und Arzenimittelzulassungsbehörde (FDA) als 'Xenotransplantate', d.h. tierischen Ursprungs.
Menschliche Embryonalzellforschung muss weitergeführt werden, da unser Wissen darüber, was am Anfang des menschlichen Lebens geschieht sehr klein ist, insbesondere auf der molekularen oder genetischen Ebene.
Viele Probleme, die mit der Verwendung von menschlichen embryonalen und fetalen Zellen in der Medizin verbunden wurden, sollten die Zellentransplantation tierischen fetalen Ursprungs nicht davon abhalten, an ernsten unheilbaren oder unbehandelbaren Erkrankungen leidenden Patienten zu helfen.
Die therapeutische Verwendung von Zellentransplantation tierisch fetalen Ursprungs bei etwa 1 Million Patienten über eine Dauer von 80 Jahren konnte genügend Daten sammeln, um der Mehrheit der Öffentlichkeit versichern zu können, dass diese Art der Behandlung nicht gefährlich für Individuen oder die Menschheit sind.
Die obengenannte Zahl von 1 Million Patienten repräsentiert über 99% aller Patienten, die bis dato Zelltransplantate erhalten haben.
Wenn man embryonale Zellen menschlichen und tierischen Ursprungs nebeneinander setzt oder Vorläuferzellen des gleichen Typs, merkt man, dass
- beide einander ähnlich sehen und
- sogar die meisten verfügbaren Zelltypmarker gleich sind.
Der einzige Weg Zellen einer Spezies von der anderen zu unterscheiden, ist über ihren Karyotypen, der Anzahl und Form der Chromosomen, den temporären Strukturen, die aus dem genetischen Material jeder Zelle in einer kurzen Phase des Zellteilungszyklus gebildet werden.
Embryonale Zellen
Embryonale Zellen haben die einzigartige Möglichkeit sich selbst zu erneuern, d.h. sich zu vermehren und sie sind pluripotent, was bedeutet, dass sie das Potenzial haben in irgendeine oder alle spezialisierten Zelltypen des Körpers aufzuteilen mit einer charakteristischen Form und Funktion eines bestimmten Gewebes.
Sie bleiben in einem ungeteilten Zustand, d.h. neutral bis sie ein Signal erhalten, sich zu einer bestimmten Zelle des Körpers zu entwickeln.
Ein verwunderndes Problem ist, dass embryonale Zellen offenbar nicht im echten Leben existieren, also in einem lebenden Embryo, nur auf dem Laborteller.
Der Optimismus gegenüber embryonalen Zellen gründet auf
- ihrer großen Fähigkeit sich zu vermehren, was sie für eine fabriksmäßige Produktion geeignet macht,
- ihrem Potenzial, manipuliert zu werden, sodass sie in jeden gewünschten Zelltypen verwandelt werden können und für die Behandlung von Patienten durch Transplantation genutzt werden können.
Das unlimitierte Potenzial der Vermehrung embryonaler Zellen hört sich wundervoll an, jedoch nur bis man versteht, dass das Gleiche bei Krebswachstum geschieht. Eine Art der Zelle hört auf auf Befehle des Körpers des Patienten zu achten, wird unabhängig und entscheidet eine 'Zellfabrik' zu werden.
Eine Manipulation von embryonalen Zellen bei der Unterscheidung, wobei Vorläuferzellen von irgendwelchen oder allen spezialisierten Zellen im Körper auf dem Laborteller geschaffen werden, ist eine ebenso beeindruckende Aufgabe, besonders über die Möglichkeit einer Lösung hinaus.
Da sogar fötale Vorläuferzellen unter Laborbedingungen nicht einen dreidimensionalen Körper, ein Organ oder Gewebe schaffen können, stellt sich die Frage,
ob diese auf einem Laborteller gewachsenen Zellen tatsächlich die gleichen Zellen sind, die man von einem Fötus, wo sie auf eine natürliche Weise entwickelt wurden, erhalten kann.
Konzentrieren wir uns nun auf fetale Vorläuferzellen
Wenn Vorläuferzellen vom Fötus, der bereits das Stadium der Organentwicklung erreicht hat, entnommen werden, werden diese Zellen nach der Implantation in den Patientenkörper
- nicht mehr länger pluripotent sein,
- dazu verpflichtet, einen vorbestimmten Weg der Unterscheidung entlang nur eines Zelltyps zu gehen, d.h. derartige Zellen schaffen spezifische Zelltypen für die Gewebeart, in der die Zellen für gewöhnlich zuhause sind,
- die Körperbefehlen befolgen,
- die Fähigkeit behalten, sich zu vermehren ohne sich für eine lange Zeit zu verändern!
Der Grund dafür ist, die undifferenzierten Zellen im fötalen Körper leben in einem Milieu diverser spezialisierter (differenzierter) Zellen und interagieren viel miteinander, doch das gilt nicht, wenn undifferenzierte Zellen in der Gewebekultur wachsen.
Für uns scheint es physiologischer, Vorläuferzellen für die Transplantation aus ihrer natürlichen Umgebung (d.h. dem Fötus) zu nehmen, also sie
- mit anderen Zellen der gleichen 'Familie',
- mit dem Kontakt zwischen Zellen der gleichen 'Familie',
- mit anderen Zellen verschiedener Generationen der gleichen 'Familie' zu nehmen und
sie in einer primären Gewebekultur zu züchten, um Zeit für Beobachtung und Sicherheitstests zu haben sowie auch
um ihre Immunogenität zu vermindern, sodass sie in den Patienten mit weniger Immunsuppression implantiert werden.
Alle obengenannten Äußerungen gelten primär für Vorläuferzellen aus Föten und nicht von Erwachsenen!
Der erwachsene Organismus enthält genügend Zellen ohne die die Regeneration und Fortsetzung des Lebens nicht möglich wäre. Jedoch haben erwachsene Zellen ein kleines therapeutisches Potenzial trotz ihrer offensichtlichen Fähigkeit, sich über lange Zeit selbst zu erneuern und sich zu differenzieren zusammen mit der vorbestimmten Zellverzweigung, die nur einen Zelltyp für den Zweck der Instandhaltung der Homöostase zu Folge hat. Das wichtigste dabei ist, dass sie so alt sind wie der Körper aus dem sie stammen und daher können sie nicht die Lebenskraft von Zellen von Föten haben.
Zellen aus dem Fötus sind zahlreicher als seltene erwachsene Zellen und
sie haben viel einzigartige Eigenschaften.