Herstellung
Unser Entwicklungs- und Ärzteteam beschäftigt sich seit Jahrzehnten an der Forschung und klinischen Anwendung der fetalen Zellentherapie und bietet seit 1998 ein gesamtes Sortiment an fetalen Zelltransplantaten aller Organe und Gewebearten aus tierischem, fetalen Ursprungs (Kaninchen) an.
Das Herstellungslabor wurde gemäß den für die Europäische Union geltenden Rechtsforschriften sowie internationalem Recht aufgebaut und der gesamte Herstellungsprozess richtet sich nach den Regeln der GMP (Good Manufacturing Practice).
Da Kaninchen die einzige Spezies darstellen, die keine Retroviren tragen, basiert die gesamte Entwicklung der fetalen Stammzellen auf Kaninchenfeten. Seit dem Jahr 1973 besteht eine bestens dokumentierte und geschlossene Kolonie an Kaninchen.
Die unter Karanthene gehaltenen Kaninchen sowie die praktizierte Herstellungsmethode gewährleisten, dass für unsere fetalen Stammzellentransplantate keine Immunsupressiva notwendig sind (Publikationen seit 1984) und somit einen enormen Behandlungskomfort und Lebensqualität für behandelte Patienten mit sich bringt.
Eine Vielzahl von Untersuchungen und publizierte Arbeiten haben seither das Fehlen von Immunogenität nach der Implantation unserer fetalen Stammzellen aufgezeicht wodurch die Verträglichkeit der fetalen Zellentherapie bewiesen ist. Bis heute wurde kein einziger Fall bekannt, in dem das Immunsystem eines Patienten eine Abwehrreaktion zeigte.
Ein weiterer, sehr bedeutsamer Faktor des gesamten Herstellungsprozesses ist die Ausgeschlossenheit genetischer Manipulationen. Bei den gewonnenen fetalen Zellen handelt es sich ausschließlich um junge, frische und vitale Zellen, die für jeden Patienten separat gewonnen werden. Dieser Prozess dauert in der Regel 2 bis 3 Wochen, da einerseits die Schwangerschaften der Kaninchen durchlaufen und die gewonnen Zellen auf den jeweiligen Patienten abgestimmt werden müssen.
Fetale versus embryonale Zellen
Wenn man embryonale Vorläuferzellen menschlichen und tierischen Ursprungs oder Vorläuferzellen des gleichen Typs nebeneinander betrachtet, merkt man, dass beide einander ähnlich sehen und sogar die meisten verfügbaren Zelltypmarker ident sind.
• Embryonale Stammzellen sind allerdings aufgrund ihrer Onkogenität sehr instabil und daher zur Behandlung von Patienten nicht geeignet.
• Fetalen Zellen, das sind Zellen die bereits einige Generationen älter als embryonale Zellen sind, wurden bereits vor dem Jahr 1940 erfolgreich zur Behandlung diverser Indikationen eingesetzt, wenngleich andere Namen für diese Art der Therapie verwendet wurden.
• Fetale Zellen tierischen Ursprungs sind genauso effizient und sicher für die Behandlung von Patienten wie Zellen menschlichen Ursprungs, nur mit dem Unterschied, dass bei fetalen Zellen tierischen Ursprungs alle Schwierigkeiten und Komplikationen, die mit humanen embryonalen Stammzellen einhergehen, vermieden werden.
• Menschliche embryonale Stammzellen können unter Laborbedingungen nicht überleben, außer sie werden auf einer 'Nährschicht' von Mauszellen gezüchtet. Aus diesem Grund klassifiziert sie die FDA, die US-amerikanische Lebensmittelüberwachungs- und Arzenimittelzulassungsbehörde als 'Xenotransplantate', das heißt: Stammzellen tierischen Ursprungs.
Fetale Zellentransplantation versus Organtransplantation
Einer Organ- oder Gewebetransplantation stellt nicht nur eine große Herausforderung an das Ärzteteam sondern auch eine Belastung für den Patienten dar. Nach einer erfolgreichen Transplantation reagiert der Körper des Patienten naturgemäß mit einer Abwehrreaktion um den Fremdkörper abzustoßen. Die einzige Möglichkeit, diese Abstoßreaktion zu verhindern ist die Einnahme von Immunsuppressiva für den Rest des Lebens.
Zum einen unterbinden Immunsuppressiva die Abstoßreaktion gegenüber dem Fremdkörper, zum anderen hat der Patient aber einen hohen Preis hierfür zu bezahlen, da die Einnahme von Immunsuppressiva oft zu ernsthaften, manchmal sogar zu lebensgefährlichen Nebenwirkungen oder Komplikationen kommt.
Darüber hinaus kommt noch hinzu, dass einige wichtige Teile unseres Körpers wie etwa das Gehirn oder das Immunsystem nicht transplantiert werden können.
Die Fetale Zellentherapie setzt daher am eigenen Organ oder System an, um dieses zu reparieren, zu regenerieren und so zu heilen. Je nach Indikationen reicht eine Therapie aus, manchmal ist jedoch ein kompletter Therapieplan zu durchlaufen und für bestimmte Indikationen kann eine lebenslange Therapie in periodischen Abständen sinnvoll sein. Aber stets geht es darum, den eigenen Körper zu erhalten und zu verbessern und nicht mit Medikamenten und deren Nebenwirkungen zu belasten.